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24.02.2017

Umdenken! - Warum Anlagevermögen keine “Assets” mehr sind!

Retail2_Hannah_Morgan.jpgVon Dr. Alexander P. Frech

Stationärer Handel ist oft sehr einfach umschrieben. Konzepte wie die “4 P’s”, die beliebig erweitert werden, helfen dabei, dem Grundgedanken des Warenmittlers zu fassen. Erweiterungen im Dienstleistungsspektrum ergänzen das Aufgabengebiet fast aller stationären Handelsbetriebe. Natürlich ist es ein wenig komplexer. Aber ein zentraler Sachverhalt ist tatsächlich sehr einfach: der flächige Einzelhandel nutzt Filialen, die als Anlagevermögen neben dem Warenbestand eine massive Kapitalbindung erzeugen.

Hier heißt es radikal umdenken für Handelsmanager: Filialen sind nicht mehr zwangsläufig “assets”, die den nächsten Wachstums- & Marktanteilsgewinn sicherstellen. Das Anlagevermögen wird zunehmend zur Belastung in einem Kampf um den Kunden, während andere Händler auf Vertriebswege setzen, die ohne diese massive Kapitalbindung auskommen!

Diese einfache aber zentrale Einsicht scheint immer noch nicht so in den Köpfen angekommen zu sein, wie man es glauben sollte. Laut Studien ist die verfügbare Einzelhandelsfläche von 2007 bis 2015 in Deutschland kontinuierlich gewachsen. Gleichzeitig ist aber die Frequenz um 19 Prozent zurückgegangen! Hier heißt es schleunigst umdenken. Eine Unternehmensführung die weiter auf Flächenausweitung und im Anlagevermögen gebundenes Kapital setzt, kann nur zu einem Fiasko führen!



Dr. Alexander Frech.jpgÜber den Autor:
Dr. Alexander P. Frech ist Vorstandsmitglied des GermanRetailLab e.V. und seit 20 Jahren in der Handelsbranche tätig. Dr. Frech war im Vertrieb bei OBI und als Geschäftsführer bei bauMax tätig und ist seit 2011 Vizepräsident des Österreichischen Handelsverbandes.

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