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16.11.2017

Untuckit: Aus dem Internet ins physische Netz

GRL_Online_shopping.jpgvon Alexander Frech

Das Rennen um das neue Superformat ist eröffnet. Was einst One-Stop Shopping, Warenhäuser und später Diskontformate waren, wird wohl in Zukunft ein echtes Mehrkanalfähiges Konzept sein, welches digitale Kundenansprache, Prozessexzellenz und physischen Service und Erlebniseinkauf im stationären Geschäft verbindet.

Eine der meist gestellten Fragen ist somit, wer wird zuerst lernen: Sind es die E-tailer, die das physische Netz einbinden, oder die Retailer, welche es lernen die digitale Klaviatur synergetisch in ihre physische Präsenz einzuarbeiten? Derzeit sieht es so aus, als ob die E-tailer die Nase ein Stück vorne hätten. Und diese Aussage bezieht sich nicht nur auf Amazon, das mit seinem Whole Foods Deal in aller Munde ist. Nein, auch digitale Nischenplayer setzen mit beachtlichen und durchaus überraschenden Ladenkonzepten klare Zeichen.

Der 2012 als digitaler Pureplayer gegründete Textilhändler Untuckit ist dabei besonders klar in der Ausrichtung: Schon 2018 sollen es bereits 50 neue Läden sein. Weitere 50 sind auch schon angekündigt. Warum? Überraschung: Auch und gerade weil das physische Netz maßgeblich zum Online Wachstum beiträgt. Es wird immer schwieriger, zwischen digitalen und physischen Kunden zu trennen: Konsumenten springen tatsächlich hybrid von einem Kanal zu dem nächsten. Daher sollte jeder Händler es sehr schnell lernen, seine Konsummuster so auszuwerten, dass er in Abhängigkeit vom Online Kaufverhalten in einem Standort auch das richtige physische Format wählen kann. Eine erschreckend einfache Erkenntnis. 

Mehr zur Ankündigung des amerikanischen Händlers in diesem Artikel von www.retaildive.com/news

Über den Autor:Frech Dr. Alexander P._sw-x.jpg
Dr. Alexander P. Frech ist Vorstandsmitglied des GermanRetailLab e.V. und seit 20 Jahren in der Handelsbranche tätig. Dr. Frech war im Vertrieb bei OBI und als Geschäftsführer bei bauMax tätig und ist seit 2011 Vizepräsident des Österreichischen Handelsverbandes. Seit 2013 verantwortet er als Senior Vice President die Filialnetzoberfläche mit 1.800 Geschäftsstellen der Österreichischen Post AG.

Admin2 - 08:26:32 @ AK Omni- + Multichannel und Mobile Strategie | Kommentar hinzufügen

 

 
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