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20.10.2016

Der stationäre Einzelhandel ist überreguliert

Retail12_sign_lvaro Serrano.jpgIn Anbetracht eines sich rapide ändernden Konsumverhaltens im Zeitalter der Digitalisierung stellt sich die Frage, inwieweit der heute existierende rechtliche Rahmen für den traditionellen, stationären Einzelhandel überhaupt noch zeitgemäß ist. Handelsverbände beklagen schon seit langem eine Überregulierung der Branche, was diese gegenüber dem Onlinehandel benachteiligt. Wie können Ladengeschäfte, die ihr Geschäft um 20 Uhr schließen müssen, mit Onlinewarenhäusern konkurrieren, in denen der Kunde das Angebot 24 Stunden am Tag einsehen und bestellen kann? Der Erfolg des Onlinehandels ist nicht zuletzt auch darauf zurückzuführen, dass er schnell und flexibel auf die Wünsche des Kunden reagieren kann.

Laut Handelsverband Deutschland (HDE) stammen viele Regularien aus Zeiten, in denen kleine Geschäfte vor großen geschützt werden sollten. Der HDE pocht darauf, die erstarrten Strukturen aufzubrechen, die Ladenöffnungszeiten zu flexibilisieren und diese dem modernen Konsumverhalten anzupassen. Der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) kritisiert neben den Ladenöffnungszeiten auch die starren Sortimentsbeschränkungen und Verkaufsflächenbegrenzungen im stationären Einzelhandel.

Sowohl die Einzelhändler als auch der Gesetzgeber müssen aus diesem Grund schnell reagieren und die gesetzlichen Rahmenbedingungen reformieren, wenn der stationäre Einzelhandel und traditionelle Ladengeschäfte auch im digitalen Zeitalter ihre Existenz wahren sollen.

Admin2 - 14:13:35 @ Allgemein | 1 Kommentar

 

 
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